WELTKULTURERBE MUSEUMSINSEL und das NEUE HUMBOLDTFORUM.
Von Schinkel über Chipperfield bis hin zu Stella. Entwicklung einer einzigartigen Museumslandschaft und ihrer Architekturen.

 

Seit 1999 zählt die berühmte Berliner Museumsinsel zum Weltkulturerbe der UNESCO. Dieser Umstand ist allerdings weniger den durchaus bedeutenden Sammlungen geschuldet, als vielmehr der Entstehungsgeschichte der jeweiligen Bauten. Entstanden zwischen 1820 und 1930 spiegeln die Häuser - Altes und Neues Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bodemuseum und das Pergamonmuseum - auf einzigartige Weise die Entwicklung von Architektur in Verbindung mit der Institution Museum wider. Ergänzt wird das Ensemble heute durch das sogenannte Humboldtforum im Berliner Schloss. Infolge massiver Zerstörung durch Bombenangriffe in den letzten Monaten des 2. Weltkriegs wurden die Reste 1950 auf Anordnung der Staatsführung des kommunistischen Regimes ein Jahr nach Gründung der DDR gesprengt. Zwischen 2013 und dem Beginn der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts erfolgte der Wiederaufbau des Schlosses in einer Teilrekonstruktion. Da die königlichen Sammlungen oft den Grundstock der künftigen Museumssammlungen bildeten, ist hier der ideale Beginn meiner spannenden Zeitreise.